An ITP erkrankt zu sein bedeutet im Regelfall keine Einschränkungen bei einem vorhandenen Kinderwunsch. Zu beachten ist, dass es im Laufe der Schwangerschaft zu einem Abfall der Thrombozytenzahl kommen kann. Auch bei nicht erkrankten Frauen sinken in ca. 5% aller Fälle die Thrombozytenzahlen vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel ab. Diese so genannte Schwangerschafts-Thrombozytopenie ist völlig ungefährlich. Die Ursache hierfür ist noch nicht geklärt.
Bei ITP-Patientinnen kommt es nur in sehr seltenen Fällen zu Blutungen, wenn die Thrombozytenwerte stark absinken. Daher sollten die Werte während der gesamten Schwangerschaft engmaschig kontrolliert werden (siehe Bereich Therapie).
Wichtig ist, dass alle betreuenden Ärzte und die Hebamme über die ITP- Erkrankung und ihren Verlauf informiert sind.
Bei der Entbindung wird der Frauenarzt anhand der Blutwerte und des Krankheitsverlaufs während der Schwangerschaft über die Auswahl der sichersten Art der Entbindung und Schmerzmedikation entscheiden.
Das Baby
ITP wird nicht vererbt! Falls allerdings Antikörper von der Mutter in das Blut des Neugeborenen übergegangen sind, kann es während der Entbindung und in der ersten Zeit danach zu Abfällen der Thrombozytenzahlen beim Kind kommen. Daher sollten die Werte des Babys regelmäßig kontrolliert werden. In seltenen Fällen kann es bei sehr niedrigen Werten zu Blutungen kommen, die dann mit Immunglobulinen gut behandelbar sind.
Stillen
In der Regel kann eine Frau mit ITP ihr Kind ganz normal stillen. Falls Sie Medikamente einnehmen, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
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