Glukokortikoide

Glukokortikoide sind körperereigene Hormone, die verschiedene Aufgaben im menschlichen Körper erfüllen. Zur Therapie werden synthetische Glukokortikoide eingesetzt, um beispielsweise Entzündungen und Allergien zu mindern, indem sie die körpereigenen Abwehrmechanismen unterdrücken (Immunsuppression). Im Fall der ITP hemmen Glukokortikoide die Bindung der irrtümlich gegen die eigenen Thrombozyten gerichteten Autoantikörper und unterdrücken dadurch den vorzeitigen Abbauprozess der Thrombozyten. Zusätzlich haben Glukokortikoide einen unspezifischen, gefäßabdichtenden Effekt.

Etwa 80% der Patienten sprechen auf eine Therapie mit Glukokortikoiden (z.B. Methylprednisolon, Prednison, Dexamethason) an. Die Wirkung tritt erst nach einigen Tagen bis mehreren Wochen ein. Nach Absetzen der Therapie kann es zu Rückfällen kommen. Bei kurzer Anwendung werden Glukokortikoide meist gut vertragen. Bei längerer Anwendung über mehrere Monate können allerdings z.T. erhebliche Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. Vollmondgesicht, Osteoporose, Wachstumsstörungen bei Kindern, Depressionen und Psychosen. Deshalb wird eine durchgehende Therapie über längere Zeit normalerweise nicht empfohlen.

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