Der monoklonale Antikörper Rituximab wird in Einzelfällen eingesetzt, wenn Patienten mit chronischer ITP auf andere Therapien nicht ansprechen. Rituximab ist bisher nur für den Einsatz in der Krebstherapie zugelassen. Eine Zulassung für die ITP existiert bisher noch nicht.
Rituximab wirkt gezielt auf eine bestimmte Oberflächenstruktur von Zellen des Immunsystems, die unter anderem auch für die Bildung von Antikörpern verantwortlich sind (B-Zellen). Erste Studiendaten bei ITP-Patienten zeigten in 30-50% der Fälle ein dauerhaftes Ansprechen. Die Wirkung tritt erst nach mehreren Wochen ein. In einigen Fällen wurden schwerwiegende Infektionen unter Rituximab-Therapie beobachtet, so dass das Nutzen-/Risiko-Verhältnis dieser Therapie sorgfältig abgewogen werden muss.